Mag. Andrea Pavlik, Lebens- und
Sozialberatung, Psychoonkologie, Supervision, Coaching
Psychoonkologie
Krebs bewältigen
Lebensqualität verbessern

Als von Krebs betroffener Mensch – sei es als PatientIn oder Angehörige/r - stehen Sie in einer besonders schwierigen Lebenssituation, in der Sie starke und einander zum Teil auch widersprüchlich erlebte Emotionen durchlaufen: Angst, Wut, Trauer, Resignation, Aufbegehren… Lebensplanungen, Wertungen und Wertigkeiten müssen plötzlich hinterfragt werden, mit einem Schlag ist radikale Veränderung eingetreten. Im Bruchteil einer Sekunde ist das eigene Leben nicht mehr „normal“, der gewohnte Gang abgeschnitten. Zumeist fühlt man sich isoliert und sehr allein damit. Wer will denn schon sein Umfeld belasten?

Die Psychoonkologie ist eine vergleichsweise junge Disziplin, die sich seit dem zweiten Weltkrieg, in Europa aber intensiv erst in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt hat. Sie geht von einem psychosomatischen Ansatz aus, d.h. dass die Phänomene Krankheit und Gesundheit innerhalb eines Regelkreises zu verstehen sind, in dem sich die Faktoren Körper, Seele und sozialer Bereich wechselseitig beeinflussen. Das bedeutet, wie Forschungsergebnisse aus der Psychoneuroimmunologie nahe legen, dass Einflussnahme über psychosoziale Faktoren oder Psychotherapie auf den Krankheitsverlauf möglich erscheint.

Als psychoonkologische Beraterin biete ich den Raum, Ängste an- und auszusprechen, Gedanken zu ordnen, ohne befürchten zu müssen, den Gesprächspartner zu überlasten, wie es bei persönlichen Bezugspersonen der Fall sein könnte. Wichtiges Ziel ist die Angstkontrolle und Krankheitsbewältigung, also das Finden eines persönlichen Weges mit der Angst und der Erkrankung an sich umzugehen. Ebenso geht es um die Verbesserung und Erhaltung der Lebensqualität durch das Auffinden und Entwickeln von Ressourcen – Quellen, die Sie nützen können, die Situation lebbar zu machen. Dazu zählt auch das Definieren von Zielen, die das Leben auch in aller seiner momentanen Beschwerlichkeit oder Begrenzung hier und jetzt sinnhaft und lebenswert machen. Nach abgeschlossener medizinischer Therapie in der Phase der Nachsorge wird es auch darum gehen, das Leben neu zu gestalten, sich von Belastendem zu trennen und Neues oder längst gehegte Wünsche zu realisieren.